Anekdote aus dem Alltag der Sonnenhexe

  • 19. März 2021
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  • 19. März 2021
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Es gibt so Momente, die einfach nur in unkontrollierbarem Gelächter enden können…

Rechtzeitig mit dem ersten Versuch des Frühlings, die Winterzeit zu beenden, habe ich natürlich auch meine Pläne gemacht für ein neues Hochbeet. Weil bei mir fast jedes Gemüse fröhlich austreibt, egal ob im Kühlschrank oder am Fensterbrett, habe ich in den letzten Wochen all diese Austreiber in Kübeln mit Erde gelegt, wo sie ohne Pause weiterwachsen.  Und weil ich brav meine ganzen pflanzlichen Küchenreste im Kompost sammle, dachte ich mir, dass das für mein neues Beet die perfekte «Unterlage» gäbe. So der Plan! Das war der Anfang einer amüsanten Gegebenheit, die gleichzeitig so typisch für meinen Alltag ist:

Wenn ich eine neue Plakette kreiere, ist ja die Hauptarbeit darüber nachzudenken, was und vor allem wie sie wirken soll. Ich versuche, mir so viele verschiedene Auswirkungen wie möglich auszudenken, damit ich auch Folgen und Konsequenzen meiner Arbeit bedenke, um nicht gegen die Gesetze der Natur zu programmieren. Schnellere oder langsamere Prozesse funktionieren da immer sehr gut – Zeit ist ja bekanntlich ein Begriff, der extrem leicht veränderbar ist. Selten aber doch übersehe ich eine vollkommen logische Schlussfolgerung völlig.

Von so einer Situation erzähle ich Ihnen diesmal, damit Sie was zum Schmunzeln haben!

Sie kennen wahrscheinlich unsere Plaketten rund um Nahrungsmittel und deren Aufbewahrung. „Food & Kitchen“, „Fridge & Freezer“ sind unter anderem auch deshalb entstanden, weil ich auf hartem aber deutlichem Weg gelernt habe, wie wertvoll Nahrung ist. Egal wie gut die eigene «Essensplanung» ist – manches Mal kann man Lebensmittel einfach nicht schnell genug verarbeiten.

Also habe ich die Speicherungen für die Plaketten derart gemacht, dass deren Prozess der Verrottung fast zu 100% gestoppt wurde. Der Erfolg war, dass meine Lebensmittel im Kühlschrank nur mehr dann faulig oder schimmlig wurden, wenn irgendwas drin war, das für meinen Körper nicht gut war. Milchprodukte – auch die laktosefreie, wie ich sie als Blutgruppe 0-Mensch benötige, halten bei mir rund 3 Monate (Milch) oder auch einige Monate länger (Topfen, Sauerrahm, Joghurt etc.).

Dass die Plaketten so gut wirken hat mich so gefreut, dass ich eine klitzekleine Kleinigkeit vergessen habe, mit ebenso deutlicher Auswirkung: Ich hatte nämlich nicht daran gedacht, die Wirkung der Zeitlöschung wieder aufzuheben, wenn sie nicht mehr gebraucht wurde.

Wie ich draufgekommen bin:

Wie jede anständige Sonnenhexe habe ich natürlich auch einen Garten in dem ich viele Kräuter und Gemüse ansetzte – auch wenn ich aufgrund meiner Haus und Gartengeister selten das ernte, was ich angesetzt habe – aber das ist eine andere Geschichte.

Und naturverbunden, wie ich ebenfalls bin, habe ich auch Gartenkomposter, von denen ich mir eine tolle Komposterde versprach. Nur – es entstand nie eine! Die ganzen pflanzlichen Abfälle, die ich da in zuerst günstigen, dann ob des fehlenden Kompostes teuren, sogar Nirosta-Komposters gesammelt habe, haben in 4 Jahren keine Handvoll Komposterde entstehen lassen! Ich habe soar extra für die Rostock Garden / Country Linie den Humus-Optimierer gemacht – hat bei meinem Kompost aber nichts verändert! Wie verhext! Ich habe einmal probiert, den kaum verrotteten Kompost (nach 2 Jahren) einfach mit Erde zu mischen und ins Beet einzuarbeiten – das einzige, was passiert ist:  Cherry-Tomatenpflanzen sind aus den (nicht verrotteten) Tomaten Kernen gewachsen – aber Komposterde ist trotzdem keine entstanden!

Und hätte ich meine Tochter nicht, die sich vor lauter Lachen noch immer (nach Tagen!) nicht mehr einkriegt – wäre ich noch immer nicht schlauer!

„Es wäre vielleicht hilfreich, die Lebensmittel verrotten zu lassen, wenn sie auf dem Kompost landen, hast du die Info fürs Nicht-Verderben noch in den Essensresten gespeichert?“ war Sarahs Statement, bei dem bei mir auch endlich die Ursache klar wurde!

Alles klar! Also habe ich diese Info nicht nur auf meinen eigenen Plaketten angepasst, sondern auch auf allen anderen, die auf unserem hübschen Planeten verteilt sind – und siehe da, innerhalb dieser wenigen Tage ist mein gesammelter Kompost um die Hälfte zusammengefallen! Bis ich also mein neues Hochbeet fertig habe und meine Pflanzen einsetze, kann ich die endlich entstandene Komposterde auch schon drunter mischen – alt genug sind die Komponenten auf jeden Fall!

Sehen Sie, so was passiert auch der „besten Sonnenhexe der Welt“. Und wenn Sie ebenfalls einen Komposter im Garten und die Plaketten in ihrem Kühlschrank oder in der Küche haben – dann beobachten Sie einfach in den nächsten Wochen, ob Ihr Kompost nicht auch schneller zu Komposterde wird!

Ich kriege jedenfalls immer noch einen Lachkrampf, wenn ich meine Komposter sehe!

Ihre Nicola Wohlgemuth

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